Die Backwaters von Allapuzha
Es
sollte nun also für uns weiter in Richtung Allapuzha gehen. Allapuzha, die
Stadt, in der die Backwaters von Kerala wohl am schönsten sein sollten.
Eigentlich hatten wir geplant, die Reise von Kottayam nach Allapuzha per Boot
anzutreten, mussten jedoch feststellen, dass dies nicht möglich war, da ein
Kanal nicht befahren wurden durfte. Nun griffen wir also wieder auf die
wohlbekannte Buslinie zurück.
Nach einer fünf stündigen
Fahrt wurden wir am Busbahnhof von einem Mitarbeiter unseres Hotels abgeholt, der
uns freundlich in Empfang nahm. Hier müssen wir mal kurz einbringen, dass wir furchtbar
stolz darauf waren, die Unterkunft in Allapuzha selber ausgesucht und gebucht
zu haben und dass nur mit Reiseführer und kleiner Unterstützung des InternetsJ.
Er brachte uns also zu unserer Unterkunft, die uns
wirklich gefiel. Wir buchten auch schon direkt vor Ort eine
Backwater-Bootstour, die vom Hotel aus angeboten wurde.
Erst
einmal brauchten wir jedoch eine ordentliche Stärkung und liefen zu einem nächstgelegenen
Restaurant und lieβen uns
dort nieder, um einen kalten Milchshake und das Mittagessen zu genieβen.
Um halb
zwei wurden wir dann vom Mitarbeiter des Hotels zu unserem Bootsführer
gebracht, der mit uns über die Wasserstraβen schippern sollte. In einem gemütlichen Zweierboot ging
die Fahrt also los. Der Ausblick über die Backwaters war sehr schön. Wir sahen
eine Menge Hausboote, die mit unserem schnuckeligen Boot jedoch nicht mithalten
konntenJ. Wir ruderten durch kleine Gassen, in denen wir das
Leben an den Backwaters hautnah miterleben konnten. Hier wuschen die Frauen die
Hauswäsche im Wasser, andere nahmen ein Bad, die nächsten angelten mit Stock
und Angelschnur nach Fischen. Beeindruckend wie hier so ein Fluss genutzt wird
(dementsprechend sahen aber manche Abschnitte aus…hier wollten wir beide
garantiert nicht schwimmen gehen).
Einen
Zwischenstopp legten wir an einem kleinen Teeladen ein. Dort genossen wir heiβen Chai. Ein Mann fragte uns, ob wir nicht Lust hätten,
seinen kleinen Seeadler auf die Hand zu nehmen. Dies taten wir dann, jedoch
nicht nur auf die Hand, sondern auch auf Arm und Schulter hatten wir den Vogel
sitzen. Nun waren wir also richtige Backwater-Piraten.
Unser nächster
Stopp sollte ein Dorf sein. Hier zeigte uns unser Bootsführer, wie man Kokosnussöl
herstellt und aus den Fasern der
Kokosnuss Sticke fertigt. Wir probierten uns dann auch mal in unserem
handwerklichen Geschick aus (wo wir festgestellt haben, dass wir da wohl noch
einiges dazu lernen müssen). Auch genossen wir einen herrlichen Ausblick auf
die Hinterlandschaft der Backwaters und auf kleine Inseln.
Hiernach
traten wir die Rückfahrt zum Hotel an. Nach fünf Stunden Bootstour waren wir dann auch froh, wieder zum Hotel zurück
zu kommen. Uns hat die Tour jedoch viel Spaβ gemacht. Uns wurde viel Sehenswertes gezeigt und wir
hatten auch Zeit zum Quatschen, was ja auch mal sein muss unter Frauen.
Somit
hatten wir einen super schönen Tag, der mit einem gewohnten Chabatti-Abendbrot
im Zimmer endete.
Sophie und Meike
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