Regen in Indien…
Nun war
unsere Laune ein wenig in den Keller gerutscht. Ein leckerer Snack aus Pommes,
Bier und Eis verhalf da ein wenig Ablenkung. So saβen wir nun bei unserem Essen, beobachteten die durchnässten
Leute, die an uns vorbei liefen, sahen den noch immer im Meer rumhüpfenden Männern
zu und dachten uns nur…Was für eine Scheiβe (da will man einmal in 10 Tagen zum
Strand und dann so was).
Nach
etwa 1 ½ Stunden machten wir uns auf den Rückweg. Das Tüpfelchen auf dem I war
dann, dass uns in Trivandrum selber kein Ricschafahrer mehr für den gewohnten
Preis zum Hotel fahren wollte. Da wir ja Touris sind, erhöhen sie gerne mal den
Preis ums Dreifache. Ein netter Herr kam uns dann jedoch zur Hilfe, der den
Ricschafahrer erst einmal eine Standpauke hielt und uns dann mit zum Hotel
nahm. Da wurde uns mal wieder gezeigt, wie hilfsbereit das indische Volk doch
ist.
Sommerfestival
Nach
einer erholsamen Nacht, lieβen wir uns das Kontinental-Frühstück des Hotels
schmecken (Toast, Butter, Marmelade, Tee und frischer Saft was jedoch mit dem leckeren Sonntagsfrühstück Zuhause,
in Deutschland nicht mithalten kann). Heute wollten wir zum “Lion Safari Park “,
um dann doch noch ein paar heimische Tiere zu Gesicht zu bekommen. Für uns ging
es dann mit dem Bus nach Neyyar.
Nach
einem kurzen Fuβmarsch kamen wir am Ticketverkauf an. Dort mussten wir dann
jedoch noch eine geschlagene Stunde warten, bis es dann endlich losging. Wir
fuhren mit einem kleinen Boot zu einer Insel. Dort sollten wir die asiatischen
Löwen zu Gesicht bekommen. Wir waren ganz gespannt und freuten uns. Zunächst passierten
wir eine Schleuse, die uns ein wenig an Jurassic Park erinnerte und fuhren dann
durch ein waldiges Gelände. Auf einem kleinen Platz lagen nun zwei Löwinnen und
ein Löwe, die sich ausruhten. Wir durften aus dem Bus heraus einige Fotos schieβen
und dann ging es auch direkt wieder zurück zum Boot. Wir waren schon mal froh,
wenigstens die drei Löwen gesehen zu haben. Auβerdem ging es für uns weiter zum
Kokodilreservart und Rehgehege. Hier schauten wir uns drei Krokodile und eine
Gruppe Rehe an. Damit war unser Besuch im Safari Park beendet. Und die Moral
von der Geschicht, Safari Parks und Nationalparks in Indien kann man echt
vergessen. Sophie freut sich somit schon riesig auf den Zoo in Arnheim.
Nach
einem ernüchternden Nationalpark ging es dann also für uns zurück nach
Trivandrum City. Nun hatten wir noch reichlich Zeit, die genutzt werden sollte.
Wir überlegten, zum Sommerfestival an den Strand zu fahren, um Lourde beim
Popcornverkauf zu unterstützen. Am Strand angekommen waren wir ein bisschen überrascht,
da es hier ganz und gar nicht nach Festival aussah. Nach einer kurzen Suche und
einem anschlieβenden Telefonat trafen wir dann auf Lourde. Er führte uns über
das “Festivalgelände”, was aus einem Zelt mit ca. 20 Ständen bestand und wo
einfach nichts los war. Aufgrund des schlechten Wetters am vorherigen Tag liefe
das Geschäft wohl schlecht, wie uns Thomas Bruder berichtete. Aber ehrlich
gesagt war das Festival auch einfach ein Witz und sah von vornherein schon
nicht einladend aus. Naja…wir lieβen uns dann noch Lourdes indische Popcorn
schmecken (mit Masala und Curry gewürzt) und verabschiedeten uns von ihm.
Um den
Tag dann doch noch in guter Erinnerung zu behalten, genossen wir beim
Abendessen im Hotel eine leckere Tomatensuppe, auf die wir beide richtig Lust
und Hunger hatten.
Ein schöner Urlaub geht zu Ende
Heute
hieβ es für uns Tasche packen und uns für die Rückreise bereit machen. Nun
sollten 10 Tage unseres Keralatripps zu Ende gehen und wir die Rückkehr nach
Pondicherry per Zug antreten.
Nach
einer Stunde fuhren wir wieder zurück zum Hotel, um Lourde zum Essen einzuladen,
als Dank für seine Mühen. Nach einer ordentlichen Stärkung machten wir uns auf
zum Bahnhof. Dort stand bereits unser Zug, der ungelogen 1 km lang war. So
viele Wagons hintereinander hatten wir zuvor noch nie gesehen. Naja, Indien ist
ja auch das Land mit der zweitgrößten Bevölkerungsdichte auf der Welt. Da
bleibt so ein langer Zug natürlich nicht aus. Irgendwo müssen ja die ganzen
Menschen Platz finden.
Am
09.05., um halb sechs morgens trafen wir dann in Villupuram ein, wo uns Thomas
zusammen mit Dharma in Empfang nahm. Nun waren wir nach 10 Tagen unermüdlichen
Reisens wieder im gewohnten Kinderhaus. Als erstes suchten wir unsere Betten
auf, um uns zu erholen.
Sophie und Meike
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