Am heutigen Morgen fuhren
wir gemeinsam mit Abi, Thomas und Anu zum Krankenhaus nach Pondicherry. Anu hat
an ihrem Daumen, an der rechten Hand einen „Krallennagel“. Das heißt, der Nagel
wächst nach unten gebogen weiter und sieht aus, wie die Kralle eines Vogels. Da
sie dadurch Probleme beim Schreiben hat, sollte mal ein Doktor darüber schauen.
Wir fuhren mit dem Auto zum Krankenhaus. Dort angekommen mussten wir beide
etwas schlucken. Für uns sah es aus wie eine Bruchbude, beziehungsweise eine
Baustelle die sich seit geraumer Zeit im Rohbau befindet. Wir waren sehr
erstaunt, dass hier dennoch der Krankenhausbetrieb im vollen Gange war. Es
schien hier niemanden zu interessieren, dass es schmutzig und für unsere
Verhältnisse unhygienisch war. Für uns war direkt klar, so ein Krankhaus würde
in Deutschland niemals in Betrieb genommen werden.
Zunächst musste Abi Anu an
der Rezeption anmelden. Hier fiel uns auf, dass Frauen und Männer mal wieder
eine separate Anstellschlange hatten. Uns wurde mitgeteilt, dass wir nun zur Orthopädie
gehen sollten. Dort trafen wir auf ein hohes Tier des Krankenhauses, den Thomas
natürlich zu unseren Gunsten kannte. Er
ermöglichte uns nämlich direkt an der Reihe zu sein. Thomas erzählte uns, dass
man sonst den ganzen Tag im Krankenhaus warten muss, bis man dran genommen wird.
So gingen wir direkt durch zum Arzt. Dieser schaute sich Anus Finger an und
verwies uns zum Röntgen. Auf dem Weg dorthin begleitete uns eine Schwester, die
auch hier dafür sorgte, dass wir direkt an die Reihe kamen. So ging es mit
Röntgenbildern zurück zum Arzt der Orthopädie, welcher uns dann weiter zu einer
anderen Abteilung schickte, da es wohl kein Knochenproblem wäre. Die nächste
Ärztin konnte uns jedoch auch nicht weiterhelfen, stellte jedoch fest, dass es
wahrscheinlich etwas mit der früheren Fehlernährung von Anu zu tun hätte. Aus
diesem Grund sollten wir wiederum einen Arzt für Plastische Chirurgie
aufsuchen. In dem Krankhaus, wo wir waren, gab es jedoch keinen Arzt mit dieser
Fachrichtung, weswegen Anu nach den Examen in ein anderes Krankhaus gehen muss.
Nach dieser Information
verließen wir das Krankenhaus wieder und fuhren mit dem Bus zurück. Unser Fazit
des Tages: Wir hoffen, dass wir in der Zeit hier nicht ernsthaft krank werden
und selber einmal Patient in diesem Krankenhaus sein werden.
Sophie und Meike
Hi Meike and Sophie,
AntwortenLöschenI write this comment in English because my written German is not that good.
My name is Caroline and I'm from Venlo. Last summer I stayed with the children for a few weeks.
A few hours ago Charles told me about your blog and I immediately I read all your stories.
They bring back so many memories. I absolutely love the adventures and the pictures with the children. I sure miss the children a lot!
I discussed a nice idea with Charles. Maybe you can help the children set up a Karunai Karangal Facebook account. That way the children can stay in touch with past volunteers and sponsors. On the other hand they can practice their computer skills and English language.
Another idea, which I talked about with Thomas is that the children make thing that can be sold in Europe. That way they can earn some money for the house. But only if the children like this idea, because in my opinion it's most important for them to have the time and freedom to be children. They already have to study so much. :)
I hope you will give my absolute love to the children and the rest of the people there.
Enjoy your time and I'm looking forward to your new blog. I would like to share some ideas with you if you like, so feel free to email me.
Love,
Caroline van der Hoek
(clien43@hotmail.com)
Ps. it took me 3 turns to write a comment and make Google+ account...