Donnerstag, 21. März 2013

Ein Ausflug nach Italien (20.03.2013)



Natürlich haben wir nicht das Land verlassen, um nach Italien zu reisen, dennoch hatten wir am Mittwoch ein bisschen das Gefühl im Italienurlaub zu sein, denn es bot sich die Chance für uns endlich mal ins kühle Nass zu springen und ein bisschen zu relaxen. Wir fuhren am Morgen mit Thomas zunächst zum „Badestrand“ der von vielen Europäern genutzt wird. Uns war jedoch direkt klar, dass wir dort nicht schwimmen gehen wollen. Der Strand hatte „ein wenig“ etwas von einer Müllhalde. Außerdem gab es dort keinerlei Möglichkeiten sich irgendwo in den Schatten zu legen, was für uns jedoch ein Muss ist (wir wollen ja nicht aussehen, wie Mr. Crabs). Zusätzlich erblickten wir drei Gräber, die direkt am Strand lagen. Auf Nachfrage von uns, erfuhren wir, dass dieser Ort genutzt wird, um Leichen zu verbrennen. Wir wollen aber nur ungern unser Sonnenbad genießen, wenn wir wissen, dass dies auch ein Ort der Trauer ist.
 
Nach diesem Erlebnis ging es dann endlich zum Swimmingpool. Dieser ist auf einem privaten Gelände, welches von mehreren Menschen mitfinanziert wurde. Aus diesem Grund haben die Mitbesitzer die Möglichkeit dort kostenlos schwimmen zu gehen. Thomas und Victor gehören zu diesen Menschen, was uns die Erlaubnis gibt, dort auch ein kühles Bad genießen zu können. Dies taten wir dann auch.



 
Es gibt dort zwei verschiedene Becken, auf verschiedenen Seiten des Hauses. Für die Frauen gibt es ein Nichtschwimmerbereich, wie ein Kinderbecken und für die Männer ein größeres, tieferes Becken zum Bahnen ziehen. Da wir am Mittwochmorgen jedoch alleine dort waren, haben wir es uns auf der Männerseite bequem gemacht. Ausgestattet mit Liege und Sonnenschirm konnten wir dort in Ruhe in der Sonne liegen und unsere Bücher lesen, wie auch ab und zu ins Wasser springen, Bahnen ziehen und ein bisschen planschen. Dies erfreute uns sehr und führte zur Entspannung. Wir haben dort ganze drei Stunden verbracht und wurden dann gegen 14:00 Uhr wieder von Thomas abgeholt. 

Dann ging unser „Urlaub“ weiter. Wir fuhren in ein Restaurant, wo wir eine richtig leckere, sehr italienische Pizza genossen und zum Nachtisch noch ein Eis aßen. Glücklich und zufrieden, mit einem vollen Bauch und einem leichten Sonnenbrand auf Schultern und Gesicht, fuhren wir wieder zurück zum Kinderheim. Jetzt haben wir die Möglichkeit uns einmal die Woche wie im Urlaub zu fühlen. Wir dürfen nämlich jeden Montag dorthin zurückkommen.



Sophie und Meike

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