Bevor wir unsere Reise nach
Indien angetreten sind, haben wir uns natürlich auch über ein paar Dinge
informiert, die hier anders sein werden, als wir das aus Deutschland gewohnt
sind. Einige haben uns doch, trotz aller Vorbereitung, überrascht. Welche diese
sind, wollen wir nun einmal festhalten.
Indien ist ein Land der Unterschiede,
es gibt viele wohlhabende Menschen, die in (für uns typischen) Häusern leben,
einen (normalen) Job haben und genügend Geld zum Leben haben. Auf der anderen
Seite gibt es jedoch auch viele, sehr arme Menschen, die in selbstgebauten
Hütten hausen und in diesen meist eine unvorstellbare Zahl an Personen leben.
Oft ist es auch so, dass „Arm“ und „Reich“ Tür an Tür wohnen. Jedoch findet man in den
Städten und vor allem auf dem Land viele Slums. Slums sind Siedlungen, in denen
viele arme Menschen zusammen leben. Dort gibt es weder fließend Wasser noch Strom.
Sie müssen sich alles selber erarbeiten. Auch eine Toilette findet man dort
eher weniger, so dass wir schon manch eine „Geschäftserledigung“ am Straßenrand,
ungewollt beobachten konnten. Auch ist es in Indien üblich mit der rechten Hand
zu essen. (Ja genau, wir müssen hier mit den Fingern essen.) Die linke sollte
man dafür nicht benutzen, sie gilt hier als unrein, da sie für etwas anderes
vorgesehen ist (Toilettenbesuch).
Im Gegensatz zu Deutschland
ist Indien durchgehend sehr farbenfroh. Hier wird viel Wert darauf gelegt ein
Haus, beziehungsweise ein Geschäft bunt zu gestalten. Auch sind die
Kleidungsstücke, vor allem der Frau, abwechslungsreich. Schwarze und weiße
Kleidung findet man hier nur sehr selten. Typisch ist es, dass die meisten
Frauen hier Saris tragen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man zu den ärmeren,
beziehungsweise reichern Mitbürgern gehört.
Wir sind in einer Zeit nach
Indien gekommen, wo es auf den Sommer zugeht. Dies bedeutet, 33 bis 45 Grad und
kein Regen. Wir hatten jedoch die Chance etwas zu erleben, was sehr untypisch
für den März in diesem Land ist. Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes hat es wie
aus Eimern geschüttet. Thomas war darüber sehr erfreut, da dies zur Folge
hatte, dass es an diesem Tag mal etwas kühler war (30 Grad).
Für die Bauarbeiter in
dieser Gegend, war dies jedoch ein großer Verlust ihrer Arbeit, da sie
Backsteine produzieren, welche aus dem Lehm hier gewonnen werden. Durch den
Regen musste dieser erst trocknen, um weiter damit arbeiten zu können.
Sophie und Meike
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