Dienstag, 26. März 2013

Moppet fahren = Qualen für das Gesäß (25.03.2013)





Wie wir bereits geschrieben haben, ist es uns gegönnt jeden Montag im Swimmingpool unsere Bahnen zu ziehen. Deshalb ging es auch heute dort hin. Wir fuhren zunächst mit den Mädchen im Bus zur Schule, um von dort aus mit Dahmar und dem Moppet weiter Richtung Swimmingpool zu fahren. Das hieß mal wieder mit mehr Personen auf das klapprige Moppet, als erlaubt. Da es jedoch leider keine richtigen Vorrichtungen für unsere Füße gab, hieß es Beine anziehen und Popo anspannen. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten was unsere Muskeln ganz schön ans Arbeiten brachten und wir dementsprechend voll geschwitzt am Pool ankamen. Danach hatten wir uns die Abkühlung regelrecht verdient.


Wir gingen, wie auch beim letzten Mal in Top, Shorts und Bikini ins Wasser, da uns mitgeteilt wurde, dass dies besser wäre. In Indien ist es nicht angebracht sich freizügig in der Öffentlichkeit zu zeigen. Heute haben wir jedoch drei europäische Frauen gesehen, die nur leicht Bekleidet ihr Bad nahmen. Aus diesem Grund wollen wir das nächste Woche auch mal probieren, wir wollen ja schließlich keine Bauarbeiterbräune bekommen. Kurz bevor wir gehen wollten, begegneten uns die ersten indischen, schwimmfreudigen Männern. Ab diesem Moment waren wir eine Attraktion. Wir wurden dauerhaft angestarrt, es wurde getuschelt und gelacht und es wurden Kunststücke vorgeführt um uns zu beeindrucken. Dies wurde uns dann irgendwann zu bunt und wir beschlossen, sie zunächst zu ignorieren und dann zu gehen. Es war dann auch schon 14:00 Uhr, so dass wir eh Abholbereit sein sollten. 

Dahmar kam dann wieder, um uns von dort aus zu einem Restaurant zu fahren, wo wir ein weiteres Mal eine leckere Pizza genossen. Wir haben jedoch auch schon gesagt, dass wir nicht nach jedem Schwimmausflug eine Pizza essen können, denn sonst können wir diese auch nicht mehr in Deutschland genießen. Der Rückweg zur Schule war wieder genauso amüsant und anstrengend wie der Hinweg. Was am schwierigsten für uns war, war es nicht zu nah an Dahmar heran zu rutschen. Wir hatten ja nicht so viel Platz zum Sitzen, wollten aber dennoch nicht mit ihm kuscheln, da es einerseits viel zu warm war und wir uns gegenseitig schon vollgeschwitzt hatten und andererseits, es in Indien nicht angebracht ist so viel Körperkontakt in der Öffentlichkeit zu zeigen. Was aber auch nicht heißt, dass wir das hinter geschlossener Türe tun ;-).



Wir bedanken uns recht herzlich bei Dahmar, dass er dieses Spektakel mit uns, gackernden Hühnern auf sich genommen hat. Auch hoffen wir, dass dadurch sein Ruf nicht zerstört wurde. In Indien wird es nämlich als negativ angesehen, wenn sich indische Männer mit westlichen Frauen zeigen. Westliche Frauen haben hier leider, auf Grund der westlichen Filmindustrie, teilweise einen verpönten Ruf.

Sophie und Meike

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