Wir berichteten ja bereits
schon von dem Vorhaben von Thomas, eine Woche in den Ferien mit den Mädchen in
Auroville zu verweilen. Heute fuhren wir ein zweites Mal dort hin, um weitere
Dinge zu klären. Außerdem war am heutigen Samstag so eine Art Tag der offenen
Tür im Life Education Centre. Mit Unterstützung von fünf Mädchen machten wir
uns auf dem Weg dorthin. Einen Zwischenstopp machten wir, um eine indische
Spezialität am Straßenrand zu kaufen, Thomas sagte, dass die Mädchen nur sehr
selten in den Genuss dieser Frucht kommen würden. Außerdem müssten wir sie
probiert haben. Die Mädchen halfen uns beim schälen dieser Frucht, da es für
uns nicht ganz einfach war. Die Frucht trägt den Namen „Kodikalika“ Sie
schmeckte etwas süß, etwas sauer und sehr, sehr trocken. Für die Kinder ein
Genuss für uns nicht unbedingt ein Muss.
In Auroville angekommen
hörten wir zunächst einen Vortrag der Leiterin des Life Education Centres. Dies
ist eine Schule für junge Mädchen mit einem Handicap. Außerdem stellte eine
Lehrerin, wir vermuten eine Kunsttherapeutin, ein paar Arbeiten der Kinder vor.
Danach kam das „Highlight“ dieses Tages. Ein Mann der Pantomime vorführte. Wir
glauben, dass er lustig sein wollte / sollte, jedoch haben wir das nicht so
ganz verstanden. Das einzige, was uns zum Lachen brachte war, dass er sich
genauso anhörte wie Ranjid (Kaja Yanar). Als das Programm endete, bekamen wir
die Möglichkeit uns die Handarbeiten der Mädchen anzugucken. Danach unterhielten
wir uns ein paar Minuten mit der Leiterin des Centres und berichteten ihr von
unserem Vorhaben. Zur Begrüßung sangen unsere Mädchen ihr ein Willkommenslied.
Die Frau war sehr entzückt und fand unsere Idee gut. Leider musste sie uns
mitteilen, dass es dort keine Möglichkeit zum Übernachten gibt. Sie will uns
jedoch weiter vermitteln, so dass der „Traum“ noch nicht geplatzt ist. Wir
werden in den nächsten Tagen eine Antwort von ihr erhalten.
Nachdem wir etwas Tee und
einen indischen Snack zu uns genommen hatten, machten wir uns zurück auf dem
Weg zum Kinderheim. Auf halber Strecke fuhr Thomas auf einmal links ran. Wir
hatten nämlich einen Platten. Dies bedeutet für uns 20 Minuten auf Dahmar zu
warten, der beim Reifenwechseln helfen sollte. Diese Zeit nutzen wir, um mit
den Mädchen ein Klatschlied zu üben. Da alle sehr müde waren, war die
Konzentration nicht so hoch und sie hatten Schwierigkeiten sich den Text zu
merken. Wir werden es ein weiteres Mal mit allen Mädchen versuchen. Unterstützt
von zwei weiteren, fremden Männern war der Reifen schnell gewechselt und wir
kamen schließlich mit 45 Minuten Verspätung zu Hause an.
Sophie und Meike
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