Jetzt sind wir bereits seit
zwei Tagen aktiv am Tagesgeschehen des Kinderheimes beteiligt, so dass wir
schon einen kleinen Eindruck bekommen haben, wie das Leben hier im Kinderhaus
ist. Davon möchten wir nun etwas berichten:
Hier werden wir Sophie Akkaa
und Migi Akkaa (Meike ist zum Aussprechen zu schwer) genannt. Akkaa nennt man
hier eine Frau die älter ist, als man selber. Es bedeutet so viel wie „große
Schwester“.
Die
Kinder stehen um 5.00 Uhr morgens auf. Sie haben einen Plan, wer zu welcher
Uhrzeit das Bad nutzen soll. Danach, ab 5.45 Uhr beginnt für die Mädchen die
Morgengymnastik (Yoga), die ca. eine viertel Stunde dauert. Gegen 6.00 Uhr
müssen die Mädchen noch für die Schule lernen, was bis ca. 7.15 Uhr geht.
Hiernach ziehen sie ihre Schuluniform an und es geht zum Frühstück, wo wir dann
auch zustoßen. Nach dem Frühstück packen die Mädchen ihre Schulsachen und dann
geht es mit dem Bus in Richtung Schule.
Jetzt
beginnt für uns die Zeit der Vorbereitung. Zunächst treffen wir uns zum Meeting
mit Mr. Thomas und den Lehrerinnen, bei dem wir über den vergangenen Tag
berichten und uns auf den kommenden Tag vorbereiten. Danach ist es an uns, den
Tag zu gestalten, was wir konkret am Nachmittag mit den Kindern durchführen
wollen.
Gegen 13.00 Uhr gibt es Mittagessen, welches meistens aus Reis, einer Sauce und Gemüse besteht (dies ähnelt dem Frühstück und dem Abendessen sehr… Für uns gibt es jedoch morgens immer Toastbrot, wofür wir sehr Dankbar sind). Gerne ist das Essen auch mal was schärfer, woran wir uns erst noch gewöhnen müssen.
Gegen 13.00 Uhr gibt es Mittagessen, welches meistens aus Reis, einer Sauce und Gemüse besteht (dies ähnelt dem Frühstück und dem Abendessen sehr… Für uns gibt es jedoch morgens immer Toastbrot, wofür wir sehr Dankbar sind). Gerne ist das Essen auch mal was schärfer, woran wir uns erst noch gewöhnen müssen.
Bis die Kinder dann gegen
16.30 Uhr kommen, haben wir Freizeit. Diese nutzen wir, um unser Englisch
aufzubessern, unseren Internetblog zu gestalten und Kontakt zu unseren Familien
und Freunden zu pflegen.
Wenn
die Kinder aus der Schule kommen, gibt es zunächst Tee und einen Snack.
Hiernach wird gemeinsam das Haus gesäubert. Dabei hat jeder einen konkreten
Bereich, für den er zuständig ist und der jeden Tag gewechselt wird. Ist dies
erledigt, haben die Mädchen eine Stunde Zeit zum Spielen, was immer in der
gesamten Gruppe passiert. Es werden z.B. Gesellschaftsspiele, Großgruppenspiele
oder sportliche Aktivitäten gemacht.
Gegen
18.30 Uhr beginnt die Hausaufgabenzeit. Jedes Kind ist selber dafür
verantwortlich, seine Aufgaben zu erledigen und nachzufragen, wenn sie Hilfe
brauchen. Hier unterstützen wir die Lehrerinnen, sodass auch die Kinder unsere
Hilfe in Anspruch nehmen können. Wir erleben diese Zeit als sehr chaotisch, da
ca. 25 Kinder in dem Hausaufgabenraum und 8 im Flur sitzen. Es wird durchgehend
gemurmelt, da sie viel lesen und auswendig lernen müssen. Wir haben großen
Respekt vor den Kindern, da sie dies trotzdem gut schaffen.
Danach
gibt es, um 20.00 Uhr Abendessen. Um 8.45 Uhr beten die Mädchen noch eine
viertel Stunde. Im Anschluss daran folgt die Arbeit an ihren Projekten, das
bedeutet, dass jedes Kind etwas Kreatives, passend zum aktuellen Schulthema
macht. Der Tag endet gegen 22.00 Uhr für sie.
Gestern und heute haben wir
die Zeit mit den Kindern genutzt, um ihre Namen zu lernen. Dies haben wir auf
eine spielerische Art und Weise getan, bei dem sich jedes Mädchen sehr gefreut
hat, wenn wir ihren Namen sagen konnten. Es stellte sich jedoch als schwierig
für uns heraus, gerade die indischen Namen zu behalten und richtig
auszusprechen, weil sie fremd für uns sind. Dennoch geben wir uns die größte
Mühe, sie so schnell es geht zu können.
Sophie und Meike
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